Mit steigenden Temperaturen haben wir mehr Appetit auf leichte Mahlzeiten. Hier bieten die vielen Blattsalate die perfekte Erfrischung für heiße Sommertage! Sie bringen neben einer guten Portion Wasser auch viele wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe mit.
Das Grün punktet z. B. mit Vitamin C, Folsäure, Vitamin E, Lycopin und Betacarotin. Außerdem wird das Diabetes-Risiko und die Gefahr für Herz- und Kreislauf-Erkrankungen erheblich gesenkt, wenn man regelmäßig Salat isst. Ein Salat kann gut und gerne eine ganze Hauptspeise ersetzen und macht ebenfalls richtig schön satt!
Rucola erinnert ein wenig an Kaninchenfutter, schmeckt aber vor allem dem Menschen richtig gut. Wegen seines italienischen Namens denkt man gleich an den sonnigen Süden und die Heimat des Rucola liegt ursprünglich auch im südlichen Mitteleuropa. Die tiefgrünen, länglichen Blätter, die dem Löwenzahn ähneln, sind gezackt und unregelmäßig geformt. Der Geschmack von Rucola erinnert an Kresse, Rettich und Walnüsse – würzig, scharf und leicht bitter. Im gemischtem Salat gibt Rucola eine würzige Note und als Vorspeise schmeckt er mit Kirschtomaten und Parmesan köstlich. Tomatengerichte und Frühlingssuppen bereichert die Pflanze um ein Vielfaches. Kurz gekocht und püriert, eignet sich Rucola auch hervorragend als vitaminreicher Geschmacksverstärker für Saucen.
Der wegen seiner typischen Form auch liebevoll „Mäuseöhrchen“ genannte Feldsalat kann nicht nur mit fein-nussigem Aroma punkten. Seine vitaminreichen Inhaltsstoffe machen ihn zu einem besonders wertvollen Teil auf unserem Speiseplan. Seinen europäischen Ursprung hat der Feldsalat vermutlich in Sardinien und Sizilien. Neben Deutschland wird Feldsalat heute vor allem in Frankreich, Italien und den Niederlanden kultiviert. Seine Blätter wachsen als Rosette und sind je nach Art breit, schmal, rund oder spitz in verschiedenen Grüntönen. Die Blattrosetten werden mit Wurzel geerntet. Sein nussiger, manchmal etwas pfeffriger Geschmack harmoniert sehr gut mit allem, was Würze hat: Kräftige Essigsorten, Nussöl, Zwiebeln, Knoblauch, Pilze und Schafskäse ergänzen den Feldsalat perfekt. Auch mit Meeresfrüchten lässt er sich prima kombinieren.
Portulak erinnert vom Aussehen ein wenig an die bekannte Zimmerpflanze Geldbaum und ist ein altes fast vergessenes Blattgemüse. Die einjährige Pflanze gedeiht in den gemäßigten und wärmeren Zonen aller Kontinente. In Europa wird sie hauptsächlich in Frankreich, Belgien und den Niederlanden angebaut. Sie erlebt zurzeit gerade ein Comeback und wir profitieren von den enthaltenen Vitalstoffen in den fleischigen Blättern, z.B. ein hoher Gehalt an Vitamin C. Portulak hat einen erfrischenden, nussigen, leicht säuerlichen, schwach aromatischen Geschmack. Junge Keimpflanzen kann man wie Kresse essen. Die Blätter eignen sich als Beigabe zu Salaten, Suppen, Saucen, Quark und Rohkost.
Leuchtend gelb schmückt er die Frühlingswiese. Doch der Löwenzahn macht sich auch auf dem Teller ganz hervorragend! Löwenzahn stammt ursprünglich aus Europa und Westasien. Hierzulande findet man ihn als Wildkraut auf Wiesen, in Gärten und an Wegesrändern Dank ihres würzig-herben, leicht bitteren und nussigen Geschmacks eignen sich die Blätter ideal zum Aufpeppen von Salaten. Auch im Kräuterquark machen sie eine gute Figur. Zudem können die Blätter ähnlich wie Spinat zubereitet und als Beilage serviert werden. Im Pesto – zum Beispiel mit Walnüssen – harmonieren sie perfekt mit frischer Pasta. Die hübschen gelben Blüten werden gerne als essbare Garnitur verwendet. Zudem kann man sie einkochen und aus ihnen Sirup, Gelee und einen honigartigen Brotaufstrich herstellen.
Lecker, nahrhaft und dekorativ – die in Europa noch wenig bekannte Salatpflanze Glacial oder Eiskraut hat es faustdick hinter den Stängeln! Ursprünglich in den Küstenregionen Südafrikas beheimatet, wird Eiskraut heute auch in Portugal, Frankreich und auf den Kanaren kultiviert. Die sehr wärmeliebende Speisepflanze wird aufgrund ihrer großen Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit nicht ohne Grund "Pflanze des Lebens" genannt. Im Geschmack seiner Blätter und Stängel hebt sie sich mit einem salzig-säuerlichen und erfrischenden Geschmack von anderen Salatsorten ab. Eiskraut ist eine beliebte Gemüsebeilage, da es roh und gegart schmeckt. Auch als Dekoration eignet sich die Eispflanze hervorragend: Mit dem außergewöhnlichen Aussehen seiner knackigen Blätter kann man Salate oder andere Speisen zu einem echten Hingucker garnieren.
Sala Rico, eine neue Salatkreation vom Gemüsespezialisten Behr, ist ein vollmundiger, reichhaltiger Salat, der eine frische Note auf den Tisch bringt. Dieser durch natürliche Kreuzung aus Eisberg- und Römersalat entstandene Salat vereint die Vorzüge beider Salate in sich. An Eisbergsalat erinnern die knackigen Herzblätter, an den Römersalat der aromatische Geschmack und die eher schlanke, aufrechte Kopfform. Die Stabilität der Blätter und seine frische, hellgrüne Farbe begeistern auch nach der Zubereitung geschmacklich und optisch. Denn auch aufgeschnitten bleibt er schön knackig und behält seine frische, hellgrüne Farbe. SalaRico eignet sich hervorragend für den täglichen Salatgenuss und jedes Partybuffet. Er lässt sich vielseitig mit Fisch, Fleisch oder Käse kombinieren und schmeckt auch pur ohne Dressing richtig gut.
Der feine Klassiker mit Tradition. Der milde Kopfsalat ist leider etwas in Vergessenheit geraten, dabei ist er vielfältiger als gedacht und auch bei Kindern beliebt. Er stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum und wird heute in aller Welt angebaut. Die Blätter des Kopfsalates sind fein, buttrig, nur leicht würzig. Leider benimmt er sich bei der Zubereitung wie eine Diva und eine zu frühe Zugabe des Dressings lässt die Blätter schnell zusammenfallen. Als Beilagensalat schmeckt der Kopfsalat am besten mit einem leichten Joghurt- oder einem Essig-Öl-Dressing. Auch in Kombination mit anderen Salatsorten oder als knackiges Extra auf einem Sandwich ist er ein Genuss.
Römersalat, auch Romana oder Kochsalat, liegt voll im Trend. Er war schon früh in Ägypten bekannt und ist heute in ganz Europa und Amerika verbreitet. Der Römersalat kommt feinherb und knackig daher, hat dunkle Außenblätter und ein gelbes, zartes Herz, dass besonders süß und nussig schmeckt. Nicht nur, dass die grünen Blätter sehr nahrhaft sind, mit ihnen lassen sich auch köstliche Speisen zaubern. Der würzige Salat bildet z.B. die Grundlage für einen amerikanischen Salat-Klassiker: den Caesar Salat. Der Blattsalat schmeckt sowohl roh als auch als Gemüse gedünstet. Dann erinnern die Stiele ein bisschen an Spargel. Und sie schmecken auch ähnlich.
Eichblattsalat – auch Eichenlaubsalat genannt, ist die „sensible Mimose“ unter den Salaten. Er stammt ursprünglich aus den USA, kommt inzwischen aber vor allem aus Italien, Spanien und Frankreich. Seine eichenlaubähnlichen Blätter, denen er auch seinen Namen verdankt, bilden offene Blattrosetten. Daher sind die Salatköpfe, die es in grün und rot gibt, sehr empfindlich. Die sehr zarten Blätter schmecken mild und leicht haselnussartig und zieren gerne als Dekoration Wurst- und Käseplatten. Dabei eignet er sich ebenso gut mit Austernpilzen, Ziegenkäse, Trauben oder Pfirsichstücken und einem Walnuss-Dressing in der Salatschüssel.
Die Gebrüder Lollo sind robuste Krausköpfe unter den Blattsalaten und werden in ganz Europa kultiviert. Diese beiden Salate mit ihren stark, gekrausten Blättern, die beim Bionda hellgrün und beim Rosso rot gefärbt sind, haben einen mehr oder minder stark ausgeprägtes nussig-würziges Aroma. Je kleiner die Salatköpfe sind, umso milder schmecken sie. Durch ihre leichte Bitternote können sie viele Salatmischungen geschmacklich aufpeppen. Da sie nicht allzu schnell zusammenfallen, werden sie gern zur Dekoration warmer und kalter Gerichte verwendet.
Wer sich nicht zwischen Kopf- und Eisbergsalat entscheiden kann, greift einfach zum Bataviasalat – einer Mischung aus beiden Salaten. Ursprünglich stammt er aus Frankreich, ist inzwischen aber auch in Italien, den Niederlanden und sogar Deutschland heimisch. Der Bataviasalat ähnelt aufgrund seiner knackigen Konsistenz dem Eisbergsalat, schmeckt dabei etwas herzhafter als Kopfsalat. Es gibt den ihn mit grünen und roten Blättern. Durch seine bunten und gekräuselten Blätter, eignet sich der Salat optimal zum Dekorieren. Auch aufgrund seiner Würze ist er sehr beliebt. Besonders von Vorteil ist, dass der Salat lange knackig bleibt, auch wenn er mit Dressing angerichtet wird
Keineswegs nur ein dekoratives Blattgemüse! Bitter, aber nahrhaft: Endivien regen den Stoffwechsel an. Ursprünglich wuchsen Endivien im gesamten Mittelmeergebiet. Heute gehören neben Deutschland auch Frankreich und die Niederlande zu den wichtigsten Anbauländern. Die glatten Blätter der Endivie sind außen grün bis gelblich, das Salatherz kann fast weiß sein. Dieser Blattsalat schmeckt leicht nussig und angenehm herb. Die Endivie wird meist roh als Salat verzehrt. Man kann Endivie aber auch warm als Gemüsebeilage wie Spinat oder Mangold zubereiten.
Friséesalat ist ein enger Verwandter der Endivie und wird auch krause Endivie genannt. Der offene Salatkopf mit krausen, stark geschlitzten grün-gelblichen Blättern wird zum Inneren hin zarter, heller und feiner. Frisée, vor allem aber seine äußeren grünen Blätter, schmecken etwas bitterer als normale Endivien. Das helle Salatherz schmeckt besonders gut in einem Salat.
Sie benötigen: 4 EL Zitronensaft, Salz, Weißer Pfeffer,1 Prise Zucker, 6 EL Olivenöl (kalt, gepresst), 2 Zweige Zitronenmelisse
Zubereitung: Zitronensaft mit Salz, Pfeffer und Zucker verrühren, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. Das Olivenöl darunter schlagen. Die Zitronenmelisse kalt abbrausen und trockentupfen. Die Blättchen abzupfen, in sehr feine Streifen schneiden und in die Vinaigrette geben. Sie schmeckt zu Kopf- und anderen Blattsalaten.