Vom saftigen Marschgrün zum Geschmackserlebnis auf dem Teller: Über 200 Jahre Erfahrung, 90 Hektar Gesamtfläche, 150 Tiere, Weidehaltung und die salzige Pellwormer Nordseeluft formen das köstliche Peterssen Wagyu-Rindfleisch. Dieses Fleisch bedeutet Genuss, Qualität und Nachhaltigkeit in einem.
Der Familienhof
"Ich habe den Hof von meinen Eltern übernommen. Mein Vater wiederum von seinen Eltern. Also ein Stück Tradition und Inselgeschichte. Seit über 200 Jahren ist der Hof am Liliencronweg im Familienbesitz. Seit 250 Jahren ist unsere Familie auf Pellworm ansässig."
Der Weg zum Wagyu Rind
"Die Viehhaltung spielte in unserer Familie immer eine wichtige Rolle, insbesondere die Milchviehhaltung. Bis 2021 habe ich auf meinem Betrieb ca. 120 Milchkühe gehalten.Vor allem aus arbeitswirtschaftlichen Gründen habe ich die Milchviehhaltung aufgegeben und mir eine Neuausrichtung des Betriebes überlegt. Zuerst aus Neugier wurde mit der Rasse Wagyu experimentiert. Als der erste Ochse geschlachtet wurde, zeigte sich schon bei der einfachen Kreuzung zwischen dem Holstein-Milchrind und der japanischen Fleischrasse ein beeindruckendes Ergebnis bezüglich der Fleischqualität und vor allem der Marmorierung. Somit ging der Weg von der Holstein Friesen Milchkuh zur Wagyu Mutterkuh weiter! 2021 kamen die ersten Shorthornrinder dazu, eine mittlerweile seltene Haustierrasse, die ich versuche zu erhalten."
Traditionelle Form der Tierhaltung
"Insgesamt halte ich jetzt ca. 150 Rinder, davon ca. 45 Mutterkühe, die im Frühjahr ihr Kalb bekommen. Schwerpunkt Mai, damit das Kalb die ersten sechs Lebensmonate draußen auf der Weide verbringen kann. Das Kalb läuft ca. 10 Monate bei der Mutterkuh. Alle Kälber bleiben auf dem Betrieb. Die Kälber werden nicht enthornt. Es gibt keine Anbindehaltung auf dem Betrieb, das bedeutet die Tiere sind im Winter in einem Laufstall untergebracht, wo sie sich frei bewegen können. Ochsen sind friedvoller im Umgang, die täglichen Zunahmen gehen zurück, der Marmorierungsgrad und somit die Fleischqualität wird noch besser. Vom Grünland werden ca. 45 ha als Weideflächen genutzt, auf denen die Rinder im Sommer (Mai bis November) weiden. Die restlichen Flächen werden für die Gewinnung des Winterfutters genutzt. Winterfutter ist Heu, Grassilage und Ganzpflanzensilage aus verschiedenen Getreidearten wie Hafer, Gerste und Triticale."
Kilmafreundliche Erzeugung
"Das Fleisch wird klimafreundlich erzeugt. Wie schon erwähnt, überwiegend Grünland, Grünland bedeutet CO2 Speicher. Grünland steht nicht in Nahrungsmittelkonkurrenz zum Menschen.
Außerdem bietet Grünland Lebensraum für Wiesenvögel und den Feldhasen. In diesem Fall bedeutet es Klimaschutz durch bewussten Fleischverzehr."