Kaffee stammt von der gleichnamigen Pflanzenfamilie. Für das genussvolle Getränk werden vorrangig zwei Sorten genutzt: Coffea arabica, auch als Arabica-Kaffee bezeichnet, sowie Coffea canephora, der Robusta-Kaffee. Ca. 60 % der Weltproduktion sind Arabica, ca. 40 % sind Robusta.
Beide Kaffeesorten lieben die warmen, feuchten Gebiete rund um den Äquator. Die Hauptanbaugebiete des Robusta-Kaffees liegen in Vietnam, Indien und Indonesien und befinden sich im Tiefland bis zu 700 Metern. Die Robusta-Pflanze ist vergleichsweise genügsam und, wie der Name verrät, robust gegen Witterungseinflüsse.
Die Arabica-Pflanze verträgt es etwas kühler, braucht aber be-ständiges Wetter. Seine Anbaugebiete liegen vornehmlich in Zentral- und Südamerika. Die Bezeichnung als Bergkaffee trägt er zu recht, denn er wächst am besten in Gebirgslagen über 1000 Metern.
Die Kaffeekirschen des Robustas sind nach 6 Monaten erntereif, während es beim Arabica 9 - 11 Monate dauert. Zu erkennen sind die beiden Sorten an den unterschiedlichen Bohnen.
Robusta hat kleine, rundliche Kaffeebohnen. Ein gerader Einschnitt stellt ein prägnantes Unterscheidungsmerkmal zur Arabica- Bohne dar. Flachbohne ist die passende Bezeichnung für die größeren, flacheren und eher ovalen Bohnen des Arabicas. Sie zeichnen sich durch eine charakteristische s-förmig geschwungene Kerbe aus.
Robusta weist beinahe doppelt so viel Koffein wie die Arabica- Bohne auf. Während Arabica-Bohnen fruchtiger, weniger bitter und dadurch magenfreundlicher sind, verbindet sich Robusta besonders gut mit Zucker, z. B. im Espresso zu komplexen Aromen. Daher sind neben den Single Origins – also 100 % reinsortigen Kaffees eines Anbaugebietes – auch Mischungen, sogenannte Blends, beliebt als Kombination beider Vorteile. Es ist wie immer eine Geschmacksfrage.