Hafermilch
Hafermilch wird aus Haferflocken und Wasser hergestellt. Die Haferflocken werden aufgeweicht, püriert und fermentiert. Anschließend wird der „Haferbrei“ herausgefiltert und übrig bleibt die Hafermilch. Hafermilch hat zwar keinen hohen Nährstoffgehalt, ist jedoch reich an Ballaststoffen. Sie ist im Ganzen sehr bekömmlich, jedoch nicht für Menschen mit einer Glutenintoleranz geeignet.
Hafermilch z.B. von Berief oder Oatly
Sojamilch
Sojamilch wird aus Sojabohnen hergestellt. Entgegen vieler Behauptungen ist sie nicht für die Abholzung des Regenwaldes verantwortlich, da das hierfür verwendete Soja in der Regel aus Europa stammt. Sie hat im Vergleich zu anderen Milchalternativen einen hohen Proteingehalt: ca. 3,5 g auf 100 ml. Sojamilch enthält viermal so vier Folsäure wie Kuhmilch und ist reich an Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren.
Soja ist ein häufiges Allergen, Sojamilch ist allerdings glutenfrei.
Sojamilch z.B. von Alpro oder Berief
Mandelmilch
Mandelmilch wird aus gerösteten Mandeln hergestellt, die zu Mandelmehl/Mandelpulver gemahlen und mit Wasser gemischt und anschließend gefiltert werden.
Sie enthält Vitamine, Spurenelemente, Mineralien und ungesättigte Fettsäuren. Mandelmilch hat wenig Kalorien, Kohlenhydrate und Fett. Sie ist glutenfrei, aber nicht für Nussallergiker geeignet.
Mandelmilch z.B. von Alpro oder Berief
Erbsenmilch
Erbsenmilch ist eine noch recht neue Alternative zu Milch, die aus den USA stammt. Erbsenmilch hat den gleichen Eiweißanteil wie Kuhmilch (13%). Sie wird aus pürierten, gelben Erbsen hergestellt, welche mit Algenöl, Sonnenblumenöl, Rohrzucker und Guarkernmehl versetzt werden. Die gelben Erbsen brauchen ca. 200-mal weniger Wasser im Anbau als Soja und Mandeln und sind damit ressourcenschonender als Soja- und Mandelmilch. Sie ist zudem frei von jeglichen Allergenen – also auch von Soja, Gluten und Nüssen.
Erbsenmilch z.B. von Vly
Laktosefreie Milch
Laktosefreie Milch ist vom Grundsatz her erst einmal „normale“ Kuhmilch. Um sie für Menschen mit einer Laktoseintoleranz – also Menschen, welche nicht über das Enzym Laktase verfügen, welches die Laktose im Körper abbaut – verträglich zu machen, wird ihr in einem schonenden Prozess künstlich Laktase beigefügt. So ist die Laktose bereits gespalten, bevor sie konsumiert wird. Geschmacklich ist die laktosefreie Milch nur dadurch von normaler Kuhmilch zu unterscheiden, dass sie etwas süßer ist.
Sie ist jedoch nicht für Menschen geeignet, die sich einer rein pflanzlichen Ernährung widmen wollen und ist nicht als nachhaltig anzusehen.
Laktosefreie Milch z.B. von Berchtesgadener Land oder Hansano